Es gilt sie zu schützen und zu fördern, sodass sie ihre eigene Natur entdecken können. Ihr individuelles Wesen entfaltet sich am besten durch ein stabiles Netz von Mensch und Natur. Im Spiel sind die Kinder pur und sich am nächsten, sie lernen intrinsisch.
Durch das Spielen im Wald, in der Natur lernen sie die ualitäten das Lebens wie Wachsten, Wandel und Vergänglichkeit kennen.
Sie können sich spüren, üben Geduld, erleben Kontinuität und verstehen die Kreisläufe des Lebens. Die Natur bietet Abenteuer und Schutz zu gleich. Die simple Fülle der Natur fördert die Kreativität und Kommunikation der Kinder. Die Lebendigkeit der Natur und des Spiels fördern Bewegung in Körper und Geist. Durch die Entwicklung einer gesunden Basis in Motorik und Kommunikation können sich die Potenziale verfeinern und vertiefen. Mit starkem Kontakt zur Erde stehen die Kinder mit beiden Beinen im Leben und lernen ihre Flügel in die Weite zu erheben.
Für die Beziehungen miteinander nutzen wir den Kreis als immer wieder kehrenden Kommunikationsraum auf Augenhöhe. Für das Naturerleben nutzen wir den Kontakt mit der Natur, den Elementen. Eingebettet in immer wiederkehrende Strukturen und Rhythmen wie Rede- und Singkreise kreieren wir gemeinsam ein freies Feld für ein freies Spiel mit Naturmaterialien, Farben und Werkzeugen.
Bei widrigen Witterungsverhältnissen oder individuellen Schutzbedürfnissen bietet ein gemütlicher und warmer Schutzraum Geborgenheit. Durch eine vertrauenvolle und wertschätzende Verbindung miteinander, stärken die Kinder ihr Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. Sie entfalten ihr ganz individuelles Potenzial und entdecken ihren ganz eigenen Schatz.
Das Spiel in der Natur zeigt allen Kindern den Weg auf mit einfachen Mitteln
glücklich zu sein.
Die Lernwerkstatt am Lernort Aramea lädt Kinder und Jugendlich ab 4 Jahren
ein, an zwei Tagen in der Woche ihren Nachmittag von 14 bis 17 Uhr zu gestalten. Zurzeit besuchen Kinder im Alter zwischen vier und acht Jahren die Lernwerkstatt. Mit aktuell einer Lernbegleiterin hat die Lernwerkstatt eine Kapazität für maximal 12 Kinder. Ein Ziel ist es, weitere liebevolle Lern-begleiter zu finden, um die Lernwerkstatt für weitere Kinder und Jugendliche öffnen zu
können.
Die Lernwerkstatt befindet sich auf einem 1 ha großen Stück Land. Eine
kleine warme Jurte bietet Raum zum intrinsischen Lernen durch Spielen, Werken, Gestalten, Schreiben, Lesen, Rechnen, Leben, Lieben und Lachen sowie zum Aufwärmen, Entspannen und Essen bei kalter Witterung.
In der Schreinerei können Kinder und Jugendlichen Holzarbeiten fertigen sowie an einer Werkbank die Acrylkunst erproben.
Eine Außenküche bietet Raum zum gemeinsames Kochen und Essen. Im Holzlager kann der Umgang mit der Axt und der Bearbeitung von Brennholz
erfahren werden. Natur und Garten
Der Lernort schenkt den Kindern außerdem u.a. eine Strohballenburg, Obstbäume, einen Gemüsegarten, ein Gemüselabyrinth, Kräuter- und Salatbeete, Schaukeln, eine Rutsche, eine Feuerstelle, viel Wiese mit vielen Hügeln und Hecken, einen kleinen Teich, Bienenvölker und einen kleinen Stollen für Hobbyzwerge.
Das Leben und Lernen in und mit der Natur bildet eine Schlüsselsäule am Lernort Aramea. Wir bewegen uns mit der Lernwerkstatt ganz elbstverständlich durch die verschiedenen Jahreszeiten. Je nach Jahreszeit sind wir umgeben von den Knospen, Blüten, Früchten oder kargen Ästen der Apfel-, Birnen-, Kirsch-, Pflaumen- und Walnussbäume, der Holunder-, Himbeer- und Stachelbeersträucher. Immer mehr erstrecken sich die Beete auf dem Gelände, sodass wir uns durch ein zunehmend reichhaltigeres Angebot im Garten Eden bewegen. Im großzügig angelegten Gemüsegarten säen, pflegen und ernten wir u.a. Kartoffeln, Kürbisse, Zwiebeln, Lauch, Fenchel, rote und gelbe Beete, Möhren, Kohlrabi, Kohl, Mangold, Spinat. Die Kinder ernten und essen je nach Bedarf das Gemüse und Obst in Form von Rohkost, es werden jedoch auch gekochte Mahlzeiten angeboten und gemeinsam zubereitet.
In unmittelbarer Nähe liegen der Keltenfelsen sowie die Mineralwasserquelle
Birresborn. Bei Wanderungen eröffnen sich weitere Geschenke unserer Erde, die Gelegenheit Mutter Erde zu danken und unser heiliges Lebenselixier Wasser vor Ort selbst abzufüllen und zu würdigen.
Der Lernort schenkt den Kindern außerdem u.a. eine Strohballenburg, Obstbäume, einen Gemüsegarten, ein Gemüselabyrinth, Kräuter- und Salatbeete, Schaukeln, eine Rutsche, eine Feuerstelle, viel Wiese mit vielen Hügeln und Hecken, einen kleinen Teich, Bienenvölker und einen
kleinen Stollen für Hobbyzwerge. Das Leben und Lernen in und mit der Natur bildet eine Schlüsselsäule am Lernort Aramea. Wir bewegen uns mit der Lernwerkstatt ganz selbstverständlich durch die verschiedenen Jahreszeiten. Je nach Jahreszeit sind wir umgeben von den Knospen, Blüten, Früchten oder kargen Ästen der Apfel-, Birnen-, Kirsch-, Pflaumen- und Walnussbäume, der Holunder-, Himbeer- und Stachelbeersträucher. Immer mehr erstrecken sich die Beete auf dem Gelände, sodass wir uns durch ein zunehmend reichhaltigeres Angebot im Garten Eden bewegen. Im großzügig angelegten Gemüsegarten säen, pflegen und ernten wir u.a. Kartoffeln, Kürbisse, Zwiebeln, Lauch, Fenchel, rote und gelbe Beete, Möhren, Kohlrabi, Kohl, Mangold, Spinat. Die Kinder ernten und essen je nach Bedarf das Gemüse und Obst in Form von Rohkost, es werden jedoch auch gekochte Mahlzeiten angeboten und gemeinsam zubereitet.
In unmittelbarer Nähe liegen der Keltenfelsen sowie die Mineralwasserquelle
Birresborn. Bei Wanderungen eröffnen sich weitere Geschenke unserer Erde, die Gelegenheit Mutter Erde zu danken und unser heiliges Lebenselixier Wasser vor Ort selbst abzufüllen und zu würdigen.
Der Lernbegleiter kann warten, bis seine Schützlinge heranreifen. Er hat nicht das Bedürfnis, sich mit seiner Erfahrung zu brüsten oder sie unter Beweis stellen zu müssen. Weder drängt er seine Lehren auf, noch verlangt er von seinen Schülern, ausschließlich ihm zu folgen.
Er lässt seine ihm anvertrauten Kinder einfach in Frieden, sodass sie von selbst wachsen können.
Jeanette Hesse (Lernbegleiterin), 2023:
Seit September 2022 begleitetete ich die Lernwerkstatt am Lernort Aramea. Ich habe das Lehramt für die Grundschule studiert und war elf Jahre im Schuldienst. Im Januar 2021 beendete ich mein Wirken an staatlichen Schulen bis 2023. Eine innere Unruhe und die Gewissheit, dass das Heiligtum der Kindheit aus tiefstem Herzen zu schützen und zu wahren ist brachten mich nach Wallersheim.
Ich hospitierte in Schloss Tempelhof in Baden-Württemberg sowie an der
Freien Schule Eifel in Heimbach in Nordrhein-Westfalen. Am Schloss Tempelhof besuchte ich einen Basiskurs für Lernbegleiter bei Rüdiger Bachmann und bekam dort Rebeca Wilds Bücher „Sein zum Erziehen“ sowie „Erziehen zum Sein“ an die Hand. Diese Bücher begleiteten mich auf meinem Weg als Lernbegleiter und beschreiben das Kind in mehreren Entwicklungsstufen. Im Alter von vier bis sieben (acht, neun) Jahren braucht ein Kind konkretes Material und es erkundet seine Welt im freien Spiel. In der nächsten Entwicklungsstufe betrachtet das Kind Gesetzmäßigkeiten und fragt sich, wie die Welt funktioniert. Mit dem Eintritt in die Pubertät spielen Fragen wie „ Wo stehe ich in der Welt?“ und „Was bewirke ich in der Welt?“ eine zentrale Rolle.
Der Selbstkostenbeitrag für ltern beträgt 5 € pro Kind am Tag. Es besteht die Möglichkeit, eine Stempelkarte für mehrere Tage im Voraus zu bezahlen. Der Betrag kann aber auch an den einzelnen Tagen gezahlt werden. Die Kinder werden verbindlich für einen Zeitraum von vier Monaten angemeldet. Eine Woche im Monat kann das Kind, wenn nicht anders möglich, fehlen. Krankheit und Urlaubsabsprachen bilden Ausnahmen zu dieser Regelung. Unter fünf Kindern findet die Lernwerkstatt nicht statt.
Alle 4 bis 8 Wochen findet ein Elternkreis statt. Hier können die Eltern und die Lernbegleiterin sich austauschen. Mit der Entscheidung das Kind in der Lernwerkstatt anzumelden geben die Eltern ihr Kind bewusst in einen elternfreien Raum. Gerne können sich Eltern aktiv auf dem Grundstück des Vereins Eden betätigen. Dabei ist es jedoch wichtig, den Raum der Kinder mit der Lernbegleitung zu
schützen sowie zu achten und die Arbeit durch etwaiges Eingreifen nicht zu stören. Sehen die Kinder eine Aktivität von Erwachsenen beteiligen sie sich sehr gerne daran. Entscheiden sich die Eltern, sie in ihre Arbeit miteinzubeziehen, ist darauf zu achten, den Dingen nicht vorwegzugreifen. Das Kind darf seine Erfahrungen machen. Es bedarf der Geduld der Erwachsenen, ihnen nicht ständig zu sagen wie es aus Sicht des Erwachsenen am besten funktioniert. Entscheiden Erwachsene sich, das Kind daran zu beteiligen, werden sie zum Lernbegleiter, der das oben beschriebene
Wesen des Lernbegleiters anerkennt und achtet. Wem dies nicht gelingt, sollte sich bewusst ganz aus dem Raum ziehen und eigene Aktivitäten im Garten und auf dem Grundstück zu einem anderen Zeitpunkt durchführen.
Der Schwerpunkt unserer ädagogik liegt in der Ernährungspädagogik. Die
Kinder gestalten ihre Nachmittage zwischen Gemüse- sowie Kräuterbeeten und Obstbäumen sowie –sträuchern. Die Ernährung in der Lernwerkstatt ist möglichst vegan und zuckerfrei. Die Verpflegung für die Kinder
kommt bevorzugt vom eigenen Grundstück oder wird in Form von Demeterprodukten dazugekauft. Die Kinder bewegen sich ganz natürlich in dieser Ernährungsweise. Gemeinsam können die Beete bearbeitet und gepflegt werden. Reife Früchte können jederzeit freizugänglich geerntet und bestaunt werden. Immer wieder ist es zum Beispiel ein große Freude, die Möhrenskulpturen zu bestaunen, die sich unter der Erde entwickelt haben und nicht so gerade sind wie die handelsüblichen Möhren. Die Ernte wird entweder als Rohkost direkt gegessen, gemeinsam gekocht oder in
anderer Form eingelagert, eingekocht und haltbar gemacht. Gekocht wird in der Außenküche oder direkt auf dem Feuer. Feuer hat immer eine natürliche Anziehungskraft für Kinder. Hier können sie den Umgang mit Feuer ganz selbstverständlich lernen.
Wir ernten, was wir säen!
Dieser Satz ist so weitreichend. Aus welchem Boden möchtest du essen? Welche Ernährung soll der Treibstoff deines Körpers sein? Wie möchtest du diese Erde an die nächste Generation weitergeben? Welchen Geist möchten wir in unseren Kindern säen? „Körperliche Schwere und Dunkelheit im Geist werden auch durch unsere Ernährungsweise
beeinflusst. Yogis betonen deshalb die Bedeutung sattvischer Ernährung (Sattva = Licht, Harmonie, höheres Wissen): Anstelle von Fast Food, schwerverdaulichem Essen, Tierprodukten, prozessierten Lebensmitteln und weißem Zucker empfehlen Yogis eine rein pflanzliche und somit gewaltfreie Ernährungsweise mit
frischem Gemüse, Obst und Getreide. Diese Art der Nahrung fördert Klarheit,
Reinheit, Leichtigkeit und Flexibilität in Körper und Geist. Dieses alte Wissen wird heute durch die moderne
Ernährungswissenschaft bestätigt.“ Auch Ruediger Dahlke beschreibt sehr
deutlich in seinen Büchern über Peace Food die positiven und gesundheits- sowie energiebringenden Auswirkungen lokaler und pflanzlicher Ernährung auf Körper, Geist und Seele.
Zudem gibt es bei uns Eier von eigenen Hühnern.
Die Arbeit mit Gemüse und Obst steht in direktem Zusammenhang mit der Arbeit des Lernbegleiters. Keine Möhre wird schneller wachsen, wenn du an ihr ziehst. Gib ihr stattdessen zu jedem Zeitpunkt eine liebvolle nährende Umgebung, Schutz, Sonne, Ruhe… und sie wird ihr volles Potenzial entfalten.
Durch die Unterstützung in Höhe von 3000€ des Deutschen Kinderhilfswerkes
wurde es uns 2023 möglich, unsere Wiese zu einem blühenden Ort, einen Garten EDEN, zu verwandeln, an dem noch viele Menschen in Freude verweilen werden und schon bald leckere Früchte ernten können. Auch konnte durch diese Unterstüzung die Lernwerkstatt in den Monaten Januar Februar und März 2023 stattfinden. In eineranschließenden Freizeitwoche konnten die Jung und Alt an dem neuen Vertikaltuch toben und lernen, Bäume zu pflanzen und in Gemeinschaft zu lernen.
Unser Konzept ist als Open-Source-Download verfügbar, um anderen die Möglichkeit zu geben, es zu nutzen, zu verbessern und anzupassen. Dies fördert die Zusammenarbeit, den Wissensaustausch und die kontinuierliche Weiterentwicklung des Konzepts. Wir glauben an die Kraft der offenen Zusammenarbeit und freuen uns, unser Konzept als Open Source anzubieten.
Natürlich freuen wir uns über über die Nennung unseres Vereines sowie eine angemesse Spende bei Nutzung unseres Konzeptes.
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